BOSNIEN-HERZEGOWINA
HIGHLIGHTS und NÜTZLICHE TIPS
Länderinfos (Quelle: Auswärtiges Amt, 02/2011)

Von 1922 bis 1991 bestand die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR). Der erste und größte sozialistische Staat der Erde stieg zur Weltmacht auf und zerfiel aufgrund innerer Spannungen und ökonomischer Probleme. Die Russische Föderation wurde 1992 gegründet.

Offizieller Eigenname: Bosna i Hercegovina

Fläche: 51.129 qkm

Hauptstadt: Sarajevo

Bevölkerung: ca. 3,8 Mio. Einwohner (Schätzung, letzter Zensus 1991), davon ca. 68% in der Entität "Föderation Bosnien undHerzegowina" und ca. 32% in der Entität "Republika Srpska".

Religionen: Zensus 1991: 44% Muslime (größtenteils Bosniaken), 31,5% Serbisch-Orthodoxe (größtenteils Serben), 17% Katholiken (größtenteils Kroaten). Die meisten jüngeren Schätzungen sehen die Bosniaken inzwischen bei gut 50%, die Serben bei ca. 35% und die Kroaten bei rund 10%; der Rest der Bevölkerung gehört einer der 17 offiziell anerkannten Minderheiten an, welche ebenfalls meist muslimischen, orthodoxen oder katholischen Glaubens sind.

Unabhängigkeit: Ausrufung der Republik Bosnien und Herzegowina am 3.3.1992; Anerkennung durch EU und USA am 6./7.4.1992

Staats- und Regierungsform: Demokratischer Staat mit zwei starken konstitutiven Landesteilen (Entitäten): Föderation Bosnien und Herzegowina und Republika Srpska

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen und Fonds: Vereinte Nationen, Weltbank, IWF, CEI (Central European Initiative), OSZE, WIPO, WHO, UNIDO, UPU, ICAO, UNESCO, IMO, IFAD, FAO, ITU, WMO, IAEA, ILO, WFP, UNEP, UNICEF, UNDP, RCC (Regionaler Kooperationsrat), Europarat, CEFTA.

Bruttoinlandsprodukt: 12,3 Mrd Euro (2009)

Großes Wirtschaftspotential hat der Energiesektor. Vor allem im Bereich der Erneuerbaren Energien (besonders Wasserkraft) ist das Potential bei Weitem nicht ausgeschöpft.  Metallverarbeitung.

Der Bankensektor ist zu 90 Prozent privatisiert und weitgehend in ausländischer Hand. Eine einheitliche Bankenaufsicht auf Gesamtstaatsebene existiert weiterhin nicht.

Die ausgeprägte Schattenwirtschaft in Bosnien und Herzegowina wird durch hohe Steuersätze, unzureichende Kontrolle und verbreitete Korruption begünstigt.

Deutsche Botschaft in Bosnien-Herzegowina

Sarajewo Skenderija 3, 71000 Sarajewo, Telefon (00387 33) 56 53 00, Fax (00387 33) 20 64 00

Botschaft von Bosnien und Herzegowina in Deutschland
10439 Berlin, Ibsenstrasse 14, Telefon 030 - 81471210, Fax 030 - 81471211
Highlights (Balkan)

Bosnien-Herzegowina ist (noch) nicht wieder zu einem Reiseland geworden, auch wenn regelmäßige Busverbindungen nach Sarajevo existieren.

Mostar, die ehemals umkämpfte Stadt zählt zu den vielen Higlights. Berühmt ist die "Alte Brücke" über die Neretwa mit ihren Brückenspringern.

Sarajevo mit seiner Altstadt, dem Bazar und seinen Moscheen, Kirchen und Synagogen, das Tunnelmuseum.

Reisen auf dem Balkan sind Reisen zwischen Ost und West. Hier treffen sich Katholizismus, Orthodoxie und Islam – Zündstoff für Konflikte. Der Vielvölkerstaat Jugoslawien zersplitterte in den 1990er Jahren. Selbstbewusst hat sich die junge Demokratie Kroatien längst ihren Platz auf der touristischen Landkarte zurückerobert. Aber wer kennt Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien und Montenegro? Oder gar Albanien und den Kosovo?

Zagreb mit seinen imposanten Barockbauten, Schmuckstücke aus der Gründerzeit und herrliche Parks.

Am Plitwitzer Seen in der Nähe von Zadar wurde Karl Mays „Schatz im Silbersee“ verfilmt.

Die Kathedrale des heiligen Jakob in Sibenik sowie die mittelalterliche Altstadt und der Dom von Trogir (UNESCO-Kulturerbe).

Belgrad - Pforte des Balkans und das Schloss des Fürsten Milos

Klöster Studenica und Zica, das Amselfeld im Kosovo, einst Schauplatz der legendären Schlacht gegen die Osmanen, und das serbisch-orthodoxe Kloster Gracanica (UNESCO-Kulturerbe).

Die orientalischen Altstadtgassen von Skopje, Mazedonien, mit der Mustafa-Pascha-Moschee und der türkischen Steinbrücke

Ohrid, Albanien, gilt als Perle unter den mazedonischen Städten. Bulgaren, Osmanen und Serben lebten hier Tür an Tür und regelten ihre Rechte als Minderheiten vertraglich

Die Bucht von Kotor wirkt wie ein nordischer Fjord. Kotors Altstadt ist ein architektonisches Kleinod mit stolzen Palästen und Kirchen, umringt von einer mächtigen Stadtmauer.

Unterkunft

Jugendherbergen sind auf dem Balkan gewöhnungsbedürftig und sehr spartanisch eingerichtet. Hotels in Bosnien sind daher eher zu empfehlen. Vom Campen ist aufgrund der bestehenden Minengefahr abzuraten.

Essen und Trinken

Ajvar – Vorspeise oder Beilage

Bosnische Baklava – süßes Gebäck

Burek aus Teig mit verschiedenen Füllungen – ein Muss

Cevapcici – Hackröllchen, typische Grillgericht

Djuvec - traditionelles Schmorgericht aus Reis, Gemüse und Fleisch, serbisches Nationalgericht

Jugoslawische Raznijici – Fleischspieß

Satarasch – deftiges Fleischgericht      

Serbische Bohnensuppe – als Vorspeise zu Fleisch- und Fischgerichten

Bosnien-Herzegowina (externer Link)

Im Herzen von Süd-Ost-Europa treffen seit Jahrhunderten die Kulturen zusammen.