Peter Kordt - Ich seh dir in die Augen, Kleines
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf

ISBN: 3-89602-540-6

Das grosse Buch der Filmzitate

Ich seh dir in die Augen, Kleines.

„Das ist ein Teil deines Problems. Du hast zu wenig Filme gesehen. Alle Rätsel des Lebens werden da gelöst.“ weis Steve Martin in „Grand Canyon“. Als Arnold Schwarzenegger 1991 sein „Hasta la vista, Baby“ in Terminator II. aussprach, wurde wieder ein Filmzitat in unsere Umgangssprache aufgenommen.

„… es ist immer gut, mit einem Zitat abzuschließen. Wenn ein anderer es schon am besten formuliert hat und man es selber nicht besser kann, stiehlt man es eben von ihm und verschafft sich einen starken Abgang.“ heißt es in „American History X“. Im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag ist die aktualisierte und erweiterte Neuausgabe eines Taschenbuches erschienen, welches als Bibel der Filmzitate gelten kann. Auf über 800 Seiten präsentiert der Autor Peter Kordt Zitate aus mehr als 2.200 Filmen. Das Mammutwerk vereint lehrreiche und witzige Sprüche genauso wie tiefgründige und nachdenkliche Kommentare, die Peter Kordt in einer sechsjährigen Recherchearbeit aus über 3.000 Filmen aussortiert hat.

Kordt legt ein Nachschlagewerk vor, welches (fast) keine Fragen offen lässt und bei dem sich schon andere fragten „Warum gab es das denn nicht schon längst?“. Wer wollte nicht schon längst mit Tony Curtis „Es kommt nicht darauf an, wie lange man wartet, sondern auf wen man wartet.“ Aus „Manche mögen’s heiß“ kokettieren? Oder mit einem der vielen Kommentare aus „Kill Bill“?

Das Spektrum des Lexikons reicht von „Abend der Gaukler“ bis „Zwölf Uhr Mittags“. In der Aktualisierung legt Kordt auf weiteren 70 Seiten von „About a Boy“ bis „XXX“ nach. Die meisten Zitate liegen in der deutschen Version vor, doch sind einige nicht synchronisiert. Doch was wäre Mae West oder W.C.Fields auf deutsch? Hätten wir jemals gehört „I’ve changed my name.“ „Married?“ „No. It took more than one man to change my name to Shanghai Lily.“ So reicht das Reporte vom ersten Tonfilm bis zum Beginn des neuen Jahrtausends, quer durch alle Genre. Vom Western bis zum Thriller und von “Theo gegen den Rest der Welt” bis “Harry und Sally”. Zu jedem Film sind Herkunftsland, Jahr der Uraufführung, Produktions - und Verleihfirmen, Regisseure und Drehbuchautoren angegeben. Zwei Anhänge listen, alphabetisch gut sortiert, alle im Buch vorkommenden Regisseure, Autoren und Darsteller auf. So ist es trotz der erschlagenden Fülle nur selten möglich, sich in etwa 11.000 Zitaten zu verlieren.

„Geschüttelt, nicht gerührt.“ Im Vorwort lässt der Autor Peter Kordt keine Zweifel entstehen, das die Jagd nach Zitaten ihre eigene Gesetze aufstellt. „Dazu habe ich mir in etwa vier Jahren über 3.000 Filme  angesehen und originelle Zitate notiert. Warum? Nun, eigentlich fing alles ganz harmlos an. ... Als ich die [Westernfilme M.E.] nach etwa einem Jahr … durchforstet hatte, war ich wohl zitatensüchtig.“ Nun, schön das bei dieser Sucht für alle Cineasten eine Publikation herausgekommen ist, die alle Cineasten und die es noch werden wollen, begeistern wird. „Ein Standartwerk für alle, die statt Goethe lieber Bogart, statt Kant lieber Belmondo und statt Ovid lieber Eastwood zitieren. Ein Kanon der Filmzitate!“ wie es der Verlag nennt.