BURG UND SCHLOSS ALLSTEDT

Die letzten Sonnenstrahlen streichen kühl über die Ebene hinweg, die später „Goldene Aue“ genannt wird. Inseln gleich ragen vereinzelte Ansiedlungen aus dem an Rebhühnern, Wildenten und anderem Federwild reichen Sumpfland hervor. Mächtig reckt sich am Ostrand die Silhouette eines Bergsporns gegen den dunkler werdenden Himmel. Es ist die Zeit des Mittelalters, das noch heute „finster“ durch die Geschichtsbücher geistert. Die fränkische Machtentfaltung der Karolinger steht in voller Blüte. Grimmige Schlachten toben mit den Friesen, Bayern, Awaren und, mehr als dreißig Jahre, mit den Sachsen.

"Es ist zu wissen, daß der armen, elenden, zerfallenden Christenheit weder zu raten noch zu helfen ist, es sei denn daß die fleißigen, unverdroßnen Gottesknechte täglich die Biblien treiben mit Singen, Lesen und Predigen. Aber damit wird der Kopf der zarten Pfaffen stetlich große Stöße müssen leiden oder seines Handwerks abgehn. Wie soll man ihm aber anders tun, dieweil die Christenheit so jämmerlich durch reißende Wölfe verwüstet ist, wie geschrieben ist Jes. 5, Ps. 80 vom Weingarten Gottes? Und Sankt Paul lehrt, wie man sich in göttlichen Lobsängen üben soll ..."

Auszug aus der Fürstenpredigt von Thomas Müntzer


Ein visueller Einblick

* Erstveröffentlichung: Mitteldeutsche Zeitung Februar 2006

Die ganze Geschichte
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Highlights Stadt und Schloss

Schloss und Schlossküche, Schlosskapelle und Museum, Wipertikirche, Rathaus, Johanniskirche, Klosternaundorf

Unterkunft Stadt

Stadtmühle, Hotel "Zum Löwen" Oberröblingen

Essen und Trinken - Stadt und Schloss

Ankerklause, Schlosscafe, Ratskeller, "Das Totale Chaos"

Grundriss Schlossanlage Allstedt