STRASSE DER ROMANIK
HAMERSLEBEN -
STIFTSKIRCHE ST.PANKRATIUS

Mit der Verlegung des Augustiner-Chorherrenstifts von Osterwieck nach Hamersleben um 1112, wurde mit dem Bau der Stiftskirche begonnen. Nach einer kurzen Bauzeit konnte sie bereits 1140 fertig gestellt werden. Ihre Blütezeit lag im 13. Jh. Um 1804 wurde das Stift säkularisiert. Fortan wurde die Stiftskirche als Pfarrei von der katholischen Gemeinde genutzt.
Die dreischiffige, flachgedeckte Säulenbasilika ist weitgehend im Originalzustand erhalten und weist einige Besonderheiten im Bau auf: Auf Krypta und Westbau wurde verzichtet. Die Nebenchöre sind breiter als die Seitenschiffe. Zwei Türme mit oktogonalen Obergeschossen befinden sich über den östlichen Jochen der Seitenschiffe. Im Gegensatz zum schlichten Äußeren mit wenigen Verzierungen, bietet das Kircheninnere reichen plastischen Bauschmuck. Es besticht durch seine beeindruckende Raumaufteilung und qualitative Ornamentik. Die Kapitelle sind mit Tieren, Masken, Kampfszenen und Pflanzen verziert und spiegeln den Höhepunkt hochromanischer Bauplastik auf beeindruckende Weise wider. Die Würfelkapitelle stellen volkstümliche Vorstellungen des Mittelalters dar. Ein wertvolles romanisches Ziborium über dem Altar zählt zu den ältesten in Deutschland.

Quelle: www.strassederromanik.de

Die anmutig wirkende Stiftskirche in der fruchtbaren Börde gehört zu den wichtigsten hochromanischen Basiliken in Deutschland.

Adresse:
Pfarramt Oschersleben, Klosterhof 8, 39393 Hamersleben