STRASSE DER ROMANIK
HUYSBURG -
BENEDIKTINERKLOSTER ST.MARIEN

Die doppelgeschossige Marienkapelle wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Burganlage 1058 erbaut und entwickelte sich unter Ekkehard zum Kloster. Das Benediktinerkloster Huysburg wurde 1084 durch den Bischof Burchard II. zur Abtei erhoben. Kloster und Kirche wurden nach der Gründung neu gebaut. Die romanische Klosterkirche St. Maria konnte 1121 fertig gestellt werden.
Die dreischiffige, kreuzförmige Klosterkirche war ursprünglich flachgedeckt mit apsidial geschlossenem Chor und Querhausapsiden. Sie wirkt von außen sehr schlicht. Romanische Rundbogenfenster und -portale sowie zwei Türme des 15. Jh. bestimmen das Erscheinungsbild. Gotische Spitzdächer gelten als Wahrzeichen der Region. Im Inneren sind noch romanische Elemente erhalten, wie ein Türsturzfragment mit Engelrelief und das Grab des Abtes Ekkehard von 1084, aber auch edle Kapitelle mit Blättern und Ranken. Der Raumeindruck wird dennoch stark von barocken Teilen wie den reich bemalten Holzdecken oder Verzierungen an Altar und Kanzel bestimmt. Brände und Zerstörungen im 16. und 17. Jh. führten große Verluste herbei. Dennoch überdauerte das Kloster die Reformation und existierte bis 1804. Nach der Säkularisierung wurde es von der katholischen Pfarrgemeinde genutzt.

Quelle: www.strassederromanik.de

Das heute von 10 Mönchen bewohnte Konvent ist mit der Abtei St.Matthias in Trier verbunden.

Adresse:
Benediktinerkloster Huysburg, 38838 Huy-Dingelstedt