STRASSE DER ROMANIK
ERMSLEBEN -
KONRADSBURG, KLOSTERKIRCHE ST.SIXTUS

Die Burg wurde bereits im 11. Jahrhundert als Stammsitz der Herren von Konradsburg erwähnt. Um 1120 siedelte die Adelsfamilie auf die Burg Falkenstein um. Egino von Konradsburg soll einer Sage nach den Grafen von Ballenstedt erschlagen haben und wollte Buße tun, so dass er die Burg als Geschenk an die Benediktiner übergab. Die Burg wurde zur Benediktinerabtei und später von den Kartäusern übernommen. Das Ende des Klosters wurde im Jahre 1525 mit dessen Plünderung im Bauerkrieg eingeleitet. In den folgenden Jahrhunderten diente die Konradsburg als Wohn- und Wirtschaftsgebäude.
Insbesondere die vom Bauernkrieg verschonte Klosterkirche St. Sixtus ist sehr sehenswert. Noch erhaltene Teile der um 1200 erbauten kreuzförmigen Basilika sind Hauptchor, Nebenchöre, Apsiden und eine darunter liegende Krypta. Die Gestaltung und Ornamentik der fünfschiffigen Hallenkrypta gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse spätromanischer Architektur im Harz. Die kreuzgratgewölbte Krypta besticht durch einen für die Region außergewöhnlichen Formenreichtum an den Kapitellen der Stützen. Diese sind mit üppigem Blatt- und Rankenwerk verziert und spiegeln den französisch-rheinischen Einfluss wider. Zehn rundbogige Fenster schaffen durch das Einströmen von Tageslicht einen besonderen Raumeindruck.

Quelle: www.strassederromanik.de

Die Anlage gehört zu den schönsten an der Straße der Romanik.

Adresse:
Konradsburg 2, 06463 Falkenstein / Harz, OT Ermsleben