BAD KÖSEN GEOPFAD

"Der geologische Wanderweg Bad Kösen ermöglicht einen Streifzug durch die Schönheit der Landschaft.
Die Prall- und Steilhänge rechts und links der Saale sind Zeitzeugen der geologischen Entwicklung und der Landschaftsformung durch die Saale. Wie ein stolzer Wächter steht die Rudelsburg auf einem Steilhang. Die Burg Saaleck befindet sich auf einem Umlaufberg der Saale.
Ein Besuch der Burgen bietet nicht nur geschichtlich interessante Einblicke, sondern auch schöne Ausblicke in das malerische Saaletal mit seinen steilen Hängen aus den Gesteinen des Muschelkalk-Meeres.
Zwischen den Burgen verläuft der Kunoklamm, eine tiefe Schlucht im Wellenkalk. An den Prallhängen der Saale ist ein bis zu 100m mächtiges Profil geöffnet worden. Es gibt einen einzigartigen Einblick in den erdgeschichtlichen Zeitraum vor 245-240 Mio. Jahren.
An der Saale kann der Abbau von Kalkstein bis in die Zeiten des Burgenbaus 11./12. Jh. zurückverfolgt werden. In vielen kleinen Steinbrüchen wurde vorrangig Kalkstein abgebaut. Dieser war Grundlage für den Bau der Burgen.
Im heute noch betriebenen Steinbruch von Bad Kösen wird Muschelkalk in viel größeren Dimensionen abgebaut.
1868 wurde in Bad Kösen die Johannisquelle entdeckt. Sie liefert bis 1963 eine schwach salzhaltige Sole, die zu Kur- und Heilzwecken genutzt wurde. Die Saline und der Borlachschacht zeugen noch heute von der gezielten Gewinnung der Sole aus dem Zechsteinsalz. Heute stehen das Rathaus und das Kunstgestänge, welches einst die Sole zum Gradierwerk pumpte, unter Denkmalschutz. Kurgäste genießen Thermalbehandlungen im modernen Solebad und entspannen bei Besuchen im Stadtpark.
Zehn geologische Lehrtafeln begleiten den Wanderer "Zu Fuß durch das Muschelkalkmeer".

Quelle: Naturpark "Saale-Unstrut-Triasland".e.V.

Rudelsburg
Burg Saaleck
Kurpark Bad Kösen
Saalewehr Bad Kösen