TILLEDA

1979, der eiserne Vorhang hängt noch bleiern zwischen Ost- und Westeuropa, beendete Professor Doktor Paul Grimm seine archäologischen Untersuchungen in der Königspfalz auf dem Pfingstberg bei Tilleda. Drei Jahre vor seinem Tod am 19.November 1993 erschien der zweite und abschließende Band über „Tilleda. Eine Königspfalz am Kyffhäuser“. Bereits 1968 hatte der Archäologe seinen ersten Band über die Hauptburg der Pfalz veröffentlicht. Es war ein ungewöhnliches Projekt, von hohem wissenschaftlichem Interesse und Geduld, die Grimm zusammen mit seinen Mitarbeitern auf dem Pfingstberg über die Jahre die verschollene Kaiserpfalz ausgraben ließ.

Kaiserpfalz am Kyffhäuser - Zurück in die Vergangenheit

Nachdem die Pfalz im späten Mittelalter ihre Bedeutung endgültig verloren hatte und der nahe Kyffhäuser Landschaft und Legenden dominierte, geriet Tilleda in Vergessenheit. Ein glücklicher Umstand für die Geschichtsforschung, blieben so zahlreiche Strukturen einer mittelalterlichen Pfalzanlage erhalten, ohne verfälschende und komplexe Bebauung folgender Jahrhunderte. Es war der Wunsch von Paul Grimm, nach dem Abschluß der Grabungsarbeiten auf dem alten Pfalzgelände ein Freilichtmuseum zu errichten. Zwischen 1983 und 1991 wurden entlang der ehemaligen Umfassungsmauer einige Hütten errichtet. Ab 2001 begann unter fachlicher Leitung der weitere Ausbau nach einem neuen umfassenden Konzept. Wehranlagen, Wohn-und Wirtschaftsgebäude, technische Einrichtungen, Repräsentationsbauten zeigen die verschiedenen Stufen der baulichen Entwicklung der Pfalz. Träger des Freilichtmuseums ist die Stadt Kelbra.

Einige Auszüge aus der im Jahr 2001 erschienen 6.Auflage von Paul Grimms Schrift beleuchten die alte Pfalz am Fuß des Kyffhäuserberges.

„Wenn wir die Frage nach den geschichtlichen Gegebenheiten stellen, die einst auf dem Pfingstberg oberhalb von Tilleda zur Anlage einer Befestigung führten, deren ganze Ausdehnung erst durch die Grabungen der letzten Jahre bekannt geworden ist, so müssen wir in unserer Zeitrechnung rund ein Jahrtausend zurückgehen, als das Kyffhäusergebirge mit seinen dichten Waldungen kaum erschlossen war und die Goldene Aue noch auf weite Strecken eine Sumpflandschaft bildete. Es war die Zeit der sächsischen Könige und Kaiser, die dem Geschlecht der Liudolfinger entstammten, das seit dem 9. Jahrhundert die sächsische Herzogswürde bekleidete, und dem jener Herzog Heinrich angehörte, der der Sage nach ,,am Vogelherd saß", als ihm die Würde eines deutschen Königs angetragen wurde. Das war im Jahre 919. Jener König Heinrich hat sich wahrend seiner Regierungszeit bis 936 vornehmlich im Bereich seines sächsischen Herzogtums aufgehalten, das sich, vom heutigen Niedersachsen ausgehend, südwärts über den Harz hinweg in die Goldene Aue und an die Unstrut erstreckte.

In Wallhausen hatte er 909 seine Hochzeit mit Mathilde gefeiert, die dem Geschlecht des bekannten Sachsenherzogs Widukind entstammte. Wie die als Wasserburg angelegte Pfalz Wallhausen den König oft beherbergte, so nahm er auch öfter Aufenthalte in dem hochgelegenen Allstedt sowie in Memleben an der Unstrut, wo er 936 starb, und sicher auch in Nordhausen, wo seine Gemahlin Mathilde ein Kloster stiftete. Alle diese Orte waren im 10. Jahrhundert Pfalzen, sie zeichneten sich durch Wohngebäude aus, in denen der König mit seinem Hofstaat Quartier nehmen konnte; ebenso gehörten zu ihnen ein Wirtschaftshof, dem die Aufgabe zufiel, für das leibliche Wohl der Gaste zu sorgen, aber auch Stätten des Gewerbes, die den Bedarf an handwerklichen Erzeugnissen befriedigten. Die Pfalzen waren befestigt, und soweit nicht die natürlichen Gegebenheiten der Lage einen Schutz boten, taten es künstliche Befestigungen, und besonders unter König Heinrich I. (9l9—936) schenkte man dem Ausbau der Befestigungen um so größere Aufmerksamkeit, als das Reich unter seiner Herrschaft fast ständig durch die Einfalle der Ungarn bedroht war.

Mit den einzelnen Pfalzen waren größere Güter verbunden, die wir als Tafelgüter bezeichnen, da ihre Erzeugnisse für die königliche Tafel bestimmt waren Die einzige Quelle, die uns auch die Tafelgüter für unser Gebiet überliefert, stellt ein Tafelgüterverzeichnis dar, dessen zeitlicher Ansatz zwar umstritten ist, das aber etwa zu Beginn der 2. Halfte des 12. Jahrhunderts abgefasst wurde. Nach diesem Verzeichnis umfasste das “Servitium regis", der Königsdienst der sächsischen Tafelgüter, ein jährliches "Soll" von 600 Schweinen, 60 Kühen, 100 Ferkeln, 1000 Hähnen, 1000 Eiern, 1800 Käsen, 200 Gänsen, dazu Bier, Wein, Wachs und Pfeffer, der erst käuflich erworben werden mußte. Somit ergeben sich für das einzelne Tafelgut recht beachtliche Leistungen, die wir uns kaum vorzustellen vermögen, die uns aber die Äußerung eines sächsischen Chronisten verständlich machen, wenn er Sachsen als die "coquina imperatoris", die Küche des Kaisers, bezeichnet.

Es ist allerdings kaum anzunehmen, daß der zu einer Pfalz gehörende Wirtschaftsbetrieb allein in der Lage war, diese Mengen an tierischen Produkten aufzubringen — über die pflanzlichen Erzeugnisse enthalt das Tafelgüterverzeichnis leider keine Angaben —, selbst wenn man dabei in Rechnung stellt, dass z.B die Schweine damals kaum annähend unseren Mastschweinen entsprochen haben dürften, so daß man zu der Schlussfolgerung gelangt, dass zu jedem Tafelgut in den umliegenden Orten noch Zubringerbetriebe gehörten.

Nach diesen allgemeinen Betrachtungen über Pfalz und Tafelgut lenken wir den Blick auf Tilleda, und hier muss zunächst festgestellt werden, dass Tilleda erstmals zu 972 als "Dullede“ urkundlich zusammen mit verschiedenen anderen Orten, u.a. mit Nordhausen, genannt wird, als Otto II., der Enkel Heinrichs I., seiner Braut Theophano diese "imperatorias curtes“, d.h. die "kaiserlichen Hofe", als Mitgift überließ. Zwei Jahre später stellte Otto II. auch eine Urkunde zu Tilleda aus. Gegenüber Allstedt, Memleben, Nordhausen und Wallhausen wird somit Tilleda recht spät als Pfalz genannt, aber bei der für das 10. Jahrhundert noch recht dürftigen urkundlichen Überlieferung müssen wir dabei mit Zufälligkeiten rechnen. Andererseits aber verdient es Beachtung, dass Otto Il. seine Braut in einer der wenig erhaltenen Prachturkunden mit dem "kaiserlichen Hof" Tilleda ausstattete und dies außerdem zusammen mit dem von Nordhausen, das in der Tradition seines Hauses einen besonderen Namen hatte.

Auf jeden Fall kann Tilleda daraufhin nicht als eine zweitrangige oder als eine erst im Entstehen begriffene Pfalz angesehen werden, und so wenig wir aus der schriftlichen Überlieferung darüber etwas erfahren, so sprechen doch manche Umstande dafür, daß der Pfingstberg bereits in einer viel früheren Zeit besiedelt war und die Pfalz an der Stelle an einer älteren Befestigung errichtet wurde. Seitdem tritt die Pfalz Tilleda mehrfach als Ausstellungsort von Königsurkunden in Erscheinung, ohne daß aber über die Pfalz selbst etwas ausgesagt wird.

Diese nackten Ortsangaben in den Urkunden bezeugen also nur, dass Tilleda bis 1042 von Zeit zu Zeit von den deutschen Königen aufgesucht wurde, die hier Hof hielten, und nach 1042 erscheint Tilleda für eine Zeitspanne von über 130 Jahren nicht einmal mehr als Ausstellungsort von Urkunden. Ebenso wenig findet sich für diese Zeit in einer der chronikalischen Quellen zur Reichsgeschichte eine Erwähnung der Pfalz.

Einblick in das Mittelalter

Die kriegerischen Auseinandersetzungen Heinrichs IV (1056-1106) und seines Sohnes Heinrich V (1106-1125) mit den sächsischen Fürsten, die sich über Jahrzehnte hinzogen, werden an Tilleda nicht spurlos vorübergegangen sein, zumal sie den thüringisch-sächsischen Raum zum Schauplatz hatten. Zu 1115 erfahren wir von der Zerstörung Wallhausens, 1118 fiel die Burg Kyffhausen, und die starken Brand- und Zerstörungsschichten wie auch die Umbauten der Tore und Walle lassen auch für Tilleda auf Zerstörungen schließen, ohne dass sie sich im einzelnen zeitlich festlegen lassen. Erst zu 1174 erfahren wir wieder von einem Aufenthalt Friedrich Barbarossas zu Tilleda, als er mit den Vorbereitungen für einen neuen Italienzug beschäftigt war. In der Zeit zwischen 1042 und 1174 aber waren auch sonst manche Veränderungen vor sich gegangen. Die Pfalzen hatten ihren Wert als Befestigungen größtenteils eingebüßt, die deutschen Könige waren zum Bau von Hochburgen übergegangen,zu denen auch die etwa um 1000 erbaute erste Burg Kyffhausen gehörte, die, 1118 zerstört, sodann in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zu einem Burgensystem von drei Befestigungen ausgebaut wurde.

Tilleda war also 1174 Pfalz, als Friedrich Barbarossa wohl im Monat Februar daselbst weilte, ebenso beherbergte die Pfalz 1194 seinen Sohn Heinrich VI., und Tilleda wurde damals Zeuge eines politischen Ereignisses, indem sich der staufische König mit dem Welfen Heinrich dem Löwen aussöhnte, der unter Friedrich Barbarossa lange Jahre hindurch der große Gegenspieler der Reichsgewalt gewesen war.

Indessen ist jene Begegnung bereits der letzte Beleg für den Aufenthalt eines deutschen Königs zu Tilleda. Gewiss haben deutsche Könige noch in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts im nördlichen Thüringen geweilt, aber sie sind nur in Nordhausen nachweisbar, und wenn auch nicht die Vermutung von der Hand zu weisen ist, dass sie damals ebenso in Wallhausen,Allstedt und Tilleda Quartier genommen haben, so ist doch keine Urkunde vorhanden, in der diese Pfalzen als Ausstellungsorte angegeben werden und damit als Aufenthaltsorte nachweisbar waren. Indessen scheint sich ihre Stellung (die Pfalzen d.R.) im Laufe des 13. Jahrhunderts gewandelt zu haben, und je weniger die deutschen Könige in den Pfalzen des nördlichen Thüringen einkehrten, um so mehr bestand die Gefahr, dass die Ministerialen ihre unfreie Stellung als Dienstmannen abschüttelten und sich zu selbständigen Herren aufzuschwingen suchten oder aber Dienstmannen anderer politischer Kräfte wurden. Diesen zweiten Weg nahm offenbar die Entwicklung in der Goldenen Aue, und hier vermochten sich die Grafen von Beichlingen umso starker durchzusetzen, je weniger das Königtum in Erscheinung trat.

Die Grafen von Rothenburg, die in unmittelbarer Nahe der Kyffhäuserburgen ihren Herrensitz erbaut hatten, waren zu Beginn des 13. Jahrhunderts ausgestorben, ihr Erbe hatten die am Südwestabhang der Schmücke beheimateten Grafen von Beichlingen angetreten. Sie waren nun das Grafengeschlecht, das im östlichen Teil der Goldenen Aue immer mehr an Einfluss gewann. Der Niedergang der Reichsgewalt nach dem Tode Friedrichs ll. (1250) gab ihnen um so mehr die Möglichkeit, die Hände nach dem verwaisten Reichsbesitz auszustrecken und sich jene ehemaligen Reichsdienstmannen gefügig zu machen. Als Rudolf von Habsburg (1273 - 1291) die Zügel der Reichsgewalt wieder straffer anzog, sich besonders in den 80er Jahren um die Herstellung des Landfriedens in Thüringen bemühte und vor allem aus diesem Grunde 1287 und 1289/90 sogar für 11 Monate sein Quartier in Erfurt aufschlug, hielten es die Grafen von Beichlingen offenbar für ratsam, wieder mehr die Rolle der Hüter und Bewahrer des Reichsbesitzes zu spielen. Von Tilleda ist allerdings in der urkundlichen Überlieferung dieser Zeit nirgends die Rede, ebenso wenig ist nachweisbar, dass der Habsburger einmal die Goldene Aue aufsuchte. ...

Eine Urkunde von 1299 lichtet auch etwas das Dunkel über Tilleda, von dem sonst keine urkundliche oder chronikalische Nachricht aus dem 13. Jahrhundert überliefert ist. In jener Urkunde des Grafen von Beichlingen erscheint als Zeuge ein "dictus Barthe de Tullede, noster advocatus in Alstete". Ein Ritter mit dem Namen Bart, dessen Geschlecht auch sonst in Thüringen begegnet, nannte sich Bart von Tilleda, saß also auf der Pfalz und war zugleich beichlingischer Vogt zu Allstedt, hatte also auch die Gewalt über eine zweite ehemalige Königspfalz. Somit hatten die Grafen von Beichlingen um 1300 auch ihren Einfluss auf die ehemaligen königlichen Pfalzen Wallhausen, Allstedt und Tilleda geltend gemacht, und an die Stelle der einst dem Königtum verpflichteten Reichsministerialen waren überall beichlingische Ritter getreten.

Auf dem Weg in das Vergessen

Es ist anzunehmen, dass die Bart zu Tilleda noch in den ehemaligen Pfalzgebauden wohnten, doch dürften sie für die gesamten Bauten kaum noch Verwendung gehabt haben, ganz abgesehen davon, dass zu ihrer Zeit wahrscheinlich bereits Teile der Gebäude auf der Nord- und Ostseite abgestürzt waren, selbst die Pfalzkirche wurde zur Ruine, in der dann eine kleine Rechteckkapelle entstand. Andererseits haben die Ausgrabungen ergeben, dass auch sonst im Bereich der Hauptburg einige bescheidene Hauser erbaut wurden. Die wenigen urkundlichen Erwähnungen der Bart zu Tilleda aus den ersten zwei Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts sagen indessen über den Zustand der Pfalz ebenso wenig aus wie über das dazugehörige Tafelgut. Auch der Stern der Beichlinger geriet im 14. Jahrhundert ins Sinken, 1378 war es dann soweit, dass sie von den Kyffhäuserburgen schieden, und an ihre Stelle traten die Grafen von Schwarzburg, zu deren Territorium dann die Burgen bis 1918 gehörten. In Tilleda aber blieben die Bart sesshaft, sie sind jedenfalls hier noch zu 1420 als Reichslehnsträger nachweisbar, aber keine Quelle übermittelt uns eine Nachricht, wann die Baulichkeiten auf dem Pfingstberg aufgegeben wurden.

Wenn wir somit annehmen dürfen, dass die Ritter Bart noch im 14., vielleicht auch noch im 15. Jahrhundert Teile der ehemaligen Pfalzgebäude bewohnten, so mochten sie darin vielleicht noch von dem Glanz einer vergangenen Zeit träumen, im übrigen aber bot die Pfalz im Kriegsfalle kaum noch einen wirklichen Schutz. Damit aber war die Erhaltung der Baulichkeiten von vornherein sinnlos geworden, selbst die Kyffhäuserburgen hatten ihren Verteidigungswert verloren und wurden im 15. Jahrhunden aufgegeben. … (1420 erhielten die Herren von Witzleben das Tilledaer Lehen. d.R.) Die Belehnung von 1420 ist für unsere Betrachtung in mehrfacher Hinsicht von Belang. Zunächst ist festzustellen, dass die Ritter Bart ihren Besitz vom Reich zu Lehen getragen haben, wie auch die Herren von Witzleben ihn vom Reich als Lehen empfingen. Es war also unter den deutschen Königen aus dem Geschlecht der Habsburger in Wien noch nicht vergessen, dass Tilleda Reichsbesitz bzw. Reichslehen war, wie auch die Grafen von Beichlingen ursprünglich die Kyffhäuserburgen als Reichslehen innegehabt hatten. Noch wichtiger aber ist die Feststellung, womit die Herren von Witzleben 1420 belehnt wurden, denn der Eintrag lautet: “nemlich den hofe zu Tullede, da die capelle inneligt, mit ihr zugehorunge".

Wie lange die Herren von Witzleben jenen Hof mit der Kapelle innehatten, ist quellenmäßig nicht festzustellen. Dafür aber begegnet in den ältesten Lehnbüchern der Grafen von Schwarzburg, die bereits seit 1378 auf den Kyffhäuserburgen saßen, um die Mitte des 15. Jahrhunderts ein “Kapellengut" zu Tilleda, das sie gemeinsam mit den Grafen von Stolberg an Adelsgeschlechter als Lehen ausgegeben hatten. Es darf wohl mit einiger Sicherheit angenommen werden, dass jener "Hof", da die Kapelle inneliegt, von 1420 mit dem Kapellengut gleichzusetzen ist. Indessen verschwindet der Begriff Kapellengut bereits in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts aus der Überlieferung, obwohl das Geschlecht von Bila, das um die Mitte des 15. Jahrhunderts als Lehnsträger des Kapellenguts genannt wird, auch weiterhin in Tilleda ansässig blieb. Andererseits begegnet zu Beginn des 16. Jahrhunderts neben dem Geschlecht derer von Bila noch ein zweites Adelsgeschlecht, die von Hacke, mit einem gleichgroßen Besitz zu Tilleda. Beide Adelsgüter aber waren ebenso gemeinschaftliche Lehen der Grafen von Schwarzburg und Stolberg wie das für die Mitte des 15. Jahrhunderts erwähnte Kapellengut. Es ist also die Vermutung nicht von der Hand zu weisen, dass das Kapellengut in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geteilt wurde und damit das ehemalige Tafel gut endgültig aufhörte zu bestehen, wobei freilich die Frage offen bleibt, ob und wie weit sich auch die später in Tilleda bezeugten Ritterguter auf den Besitz des ehemaligen Tafelgutes gründen.“